Letter from Egon Schiele to Arthur Roessler
Letter from Egon Schiele to Arthur Roessler Bild 1
Wienbibliothek im Rathaus, Manuscript Collection
ESDA ID
790
Nebehay 1979
689
Credit line
Wienbibliothek im Rathaus, Manuscript Collection, Inv. H.I.N. 180681
Date
11th July 1914 (handwritten)
Material/technique
Black ink, pencil on paper
Dimensions
20 x 15 cm (page)
Transcription
11. Juli 1914.
Lieber Herr Rößler!
es wär nett wenn Sie mir in
einen [!] rekommandierten Brief
40 K[ronen] für die Radierung [1] senden
möchten, weil ich fortfahren will.
Heinrich Böhler kaufte das letzte
Bild mit der Wäsche [2] – die
Sonnenblume eine Dame in der
Schweiz [3] – letzteres wird gegen ein
neues – mein letztes [4] ausgetauscht
in Brüssel – was gibts sonst?

Herzliche Grüße Egon Schiele.
Annotations
[1] Bildnis Arthur Roessler, Kaltnadelradierung, 1914, K G8.
[2] Häuser mit Wäsche (Vorstadt II), 1914, K P283.
[3] Ehefrau von Xaver B. Gmür, Vorname unbekannt. Um das Bild Welke Sonnenblumen (Herbstsonne II) (1914, P280) gab es später Differenzen, weil Schiele das Bild gutgläubig zweimal verkauft hatte.
[4] Vermutlich Mann und Frau I (Liebespaar I), 1914, K P275.
Provenance
Arthur Roessler, Wien
1956, 1963, 1969: Wienbibliothek im Rathaus, Wien (Nachlass)
Recorded in
Roessler 1921, S. 82; Leopold 1972, S. 584
Image credit
Wienbibliothek im Rathaus, Manuscript Collection

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