Letter from Egon Schiele to Adele Harms
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Letter from Egon Schiele to Adele Harms Bild 3
Albertina, Vienna
ESDA ID
732
Nebehay 1979
629, mit Abb./with illustration
Credit line
Albertina, Vienna, Inv. ESA 445 a (envelope), 445 b (letter)
Date
22nd Jan. 1914 (handwritten)
Material/technique
Black ink on paper
Dimensions
9,3 x 6,8 cm
Transcription
22. Jänner 1914.
Sehr geehrtes gnädiges Fräulein!
ich weiß nicht ob das Frl. [Fräulein] mit
den blonden Haaren oder mit
den dunklen Haaren Adda
heißt. beide sind schlimm, wie
ich! – Vielleicht werden
wir nicht mehr lange uns
vis-à-vis sein, denn ich habe
die Absicht nach Paris zu
gehn, weil mir die Anträge
dazu gemacht wurden. [1] –
Warum besuchen Sie mich nicht? –
– ich weiß daß man allge-
mein glaubt es würde nicht
gut aussehn; – ich werde
||
Ihnen aber genau so wenig
tun wie ihr geliebtes
Windspiel. [2] –
Schreiben Sie mir
bitte einmal.
jetzt grüße ich
Sie und Ihr Fräulein
Schwester [3] Herzlichst!
küß die Hand und
Egon Schiele


[Kuvert:]
Fräulein
Adda Harms
Wien XIII.
Hietzinger Hauptstr.[aße] 101 [korrekt: 114]
Annotations
[1] Siehe ESDA ID 730.
[2] Hedda, Hündin der Familie Harms.
[3] Edith Harms (1893–1918).
Provenance
Max Wagner, Vienna
1954: Albertina, Vienna
Recorded in
Hist. Museum der Stadt Wien 1968, S. 39, Nr. 128; Hist. Museum der Stadt Wien 1990, Nr. 10.8
Image credit
Albertina, Vienna

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